„Rem Koolhaas sagte folgendes: ‚Wir müssen aufhören zu bauen, als ob wir ewig hier wären.‘ Wir sagen: ‚Wir müssen jetzt anders bauen, damit wir hier ewig sein können!'“
Das Manifest AFTER URBANISM von atme®. Ressourcenschonend, anpassungsfähig, individuell, extrem flexibel und ein Höchstmaß an Reduktion. Jedes Gebäude, das mit dem atme® System entworfen und gebaut wird, ist nicht nur ein statisches Objekt, sondern vielmehr ein dynamischer Organismus, der sich verändern, wachsen und schrumpfen kann, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden. Die Punkte des Manifests:
Punkt 1: Kein Tiefgeschoss
Wir verzichten auf Tiefgeschosse und betonierte Keller, um aufwendige Erdarbeiten und den Einsatz von Beton zu minimieren. Stattdessen setzen wir auf alternative, ressourcenschonende Baumaterialien und -methoden.
Punkt 2: Erhöhung des Gebäudes
Erhöhung des Gebäudes, um Abstand zum naßen Erdreich zu erzeugen. Dieser Schritt dient auch zum Schutz gegen übertretende Gewässer, vor Tieren und Insekten und erzeugt eine leicht zu wartende Installationsebene unter dem Gebäude. Zusätzlich entsteht dadurch unter der Gebäudefläche ein großer Stauraum und Schutzraum für Alltagsgegenstände und Lagergegenstände.
Punkt 3: Verankerung durch Schraubfundamente
Die Befestigung der Gebäudes mit dem Boden zur Erfüllung der statischen Sicherheit wird durch ressourcenschonende Schraubfundamente / Erdschrauben / Bodenhülsen hergestellt. Dadurch können auch leicht abschüssige Geländeflächen und Unebenheiten im Erdreich ausgeglichen werden und unnötige Erdarbeiten vermieden werden.
Punkt 4: Effiziente Logistik
Wir setzen auf eine effiziente Logistik, um den Transport unserer Gebäude ressourcenschonend und kosteneffektiv zu gestalten. Dabei nutzen wir innovative Logistiksysteme, um die Lieferung unserer Gebäude schnell und zuverlässig zu gewährleisten.
Punkt 5: Low-Tech anstatt High-Tech
Unsere Gebäude setzen auf Low-Tech-Lösungen anstatt High-Tech-Systeme, um unsere KundInnen nicht unnötig an uns zu binden. Wir setzen auf wartungsarme Haustechnik, um den Ressourcenverbrauch und die Abhängigkeit von unseren Dienstleistungen zu minimieren.
Punkt 6: Recylebarkeit / Rückbaubarkeit / Zirkuläres Bauen
Unsere Gebäude sind recycelbar und setzen auf nachhaltige Materialien, um die Umweltbelastung zu minimieren. Wir setzen auf Materialien, die eine lange Lebensdauer haben und sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln lassen und wir produzieren Bauelemente, wie Wand-, Boden, oder Deckenelemente, die für Gebäude an einer anderen Stelle wieder verwendet werden können.
Punkt 7: Erweiterbarkeit
Unsere Gebäude sind erweiterbar und können flexibel an die Bedürfnisse unserer KundInnen angepasst werden. Durch modulare Bauweise bzw. ein Baukastensystem können zusätzliche Räume und Funktionen einfach und kostengünstig ergänzt werden.
Punkt 8: Anpassungsfähigkeit
Unsere Gebäude sind anpassungsfähig und können sich den Gegebenheiten vor Ort anpassen. Wir berücksichtigen Faktoren wie Geländebeschaffenheit, Klima und lokale Baustandards, um Gebäude zu entwerfen, die optimal auf die Bedürfnisse unserer KundInnen abgestimmt sind.
Punkt 9: Flexibilität
Unsere Gebäude sind flexibel und können für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Ob als Wohnraum, Büro oder Freizeitgebäude – unsere Gebäude bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und können an wechselnde Bedürfnisse angepasst werden.
Punkt 10: Ressourcenschonend
Wir setzen auf ressourcenschonende Baumethoden und Materialien, um die Umweltbelastung zu minimieren. Unsere Gebäude sind energieeffizient und setzen auf nachhaltige Energiequellen wie Solarenergie und Geothermie, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren.
Aus der Vergangenheit lernen
Die Geschichte der Hochkulturen wie die der Mayas und anderer frühzeitiger Gesellschaften ist faszinierend und geheimnisvoll zugleich. Diese Kulturen waren in vielen Bereichen äußerst fortschrittlich, doch trotzdem sind sie auf rätselhafte Weise verschwunden.
Man sagt, dass die Mayas eine der am weitesten entwickelten Zivilisationen ihrer Zeit waren. Sie hatten eine hochentwickelte Schriftsprache, ein ausgeklügeltes astronomisches System und waren in der Landwirtschaft und dem Handel äußerst erfolgreich. Aber trotz all dieser Errungenschaften verschwanden sie irgendwann aus unbekannten Gründen von der Bildfläche.
Ähnlich erging es vielen anderen frühzeitigen Kulturen wie den Inkas oder den Azteken. Auch sie waren äußerst fortschrittlich, aber dennoch verschwanden sie schließlich. Heute gibt es viele Theorien darüber, was dazu geführt haben könnte. Einige glauben, dass Klimawandel, Epidemien oder kriegerische Konflikte für ihr Verschwinden verantwortlich waren.
Allerdings gibt es auch eine andere Theorie: dass die Städte selbst ein Problem darstellten. Viele dieser Gesellschaften waren sehr stadtzentriert und hingen von einer komplexen Infrastruktur ab, um ihr tägliches Leben zu bewältigen. Doch diese Städte waren auch anfällig für Umweltprobleme wie Dürren oder Überschwemmungen, die zu Hungersnöten und anderen Schwierigkeiten führten.
Die Idee, dass Städte möglicherweise nicht die letzte und beste Wohnform für den Menschen sind, ist in der heutigen Zeit immer noch relevant. Wir sehen, wie viele moderne Städte mit Umweltproblemen, Überbevölkerung und sozialen Herausforderungen kämpfen. Vielleicht müssen wir uns fragen, ob es andere, nachhaltigere Möglichkeiten gibt, zu leben und zu wirtschaften.
Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, uns wieder stärker auf die Natur zu besinnen und nachhaltige, ländliche Gemeinden zu schaffen. Diese könnten weniger anfällig für Umweltprobleme sein und eine höhere Lebensqualität bieten, die auf echten menschlichen Beziehungen und Gemeinschaft aufbaut.
Die Geschichte der Hochkulturen wie die der Mayas und anderer Gesellschaften, die verschwunden sind, kann uns also auch heute noch wertvolle Lehren bieten. Wir können aus ihren Fehlern lernen und neue Wege finden, um nachhaltiger zu leben und uns besser auf die Herausforderungen unserer Zeit vorzubereiten.
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Vernakuläre Architektur
Die atme® Bauweise steht für eine revolutionäre Herangehensweise an nachhaltige und bewusste Architektur, die ihre Wurzeln in einer tiefgreifenden Untersuchung und Analyse der vernakulären Architektur aus verschiedensten Ländern und Kulturen der Welt hat.
Vernakuläre Architektur – das sind Gebäude, die von den Menschen vor Ort mit den Materialien und Techniken gebaut wurden, die in ihrer Region verfügbar und traditionell gebräuchlich sind. Sie repräsentiert eine unglaubliche Vielfalt und ein immenses Wissen über das Bauen in Harmonie mit dem örtlichen Klima und der Umgebung.
Bei der Entwicklung der atme® Bauweise wurde dieses reiche Reservoir an Wissen genutzt und die preisgünstigen und langlebigen Beispiele von vernakulärer Architektur wurden aufgenommen und analysiert. Dabei ging es nicht nur um das einfache Kopieren dieser Techniken und Materialien. Vielmehr wurden diese alten Methoden und Praktiken in einer zeitgemäßen Form weiterentwickelt und angepasst, um den heutigen Anforderungen an Komfort, Nachhaltigkeit und Ästhetik gerecht zu werden.
So vereint die atme® Bauweise das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart: Sie nutzt das reiche Wissen und die bewährten Praktiken der traditionellen, vernakulären Architektur und kombiniert sie mit modernen Technologien und Designansätzen. Dies resultiert in einer Bauweise, die nicht nur nachhaltig und kosteneffizient ist, sondern auch eine hohe Lebensqualität und Ästhetik bietet.
Die Fortschreibung der traditionellen, vernakulären Architektur stellt eine große Herausforderung dar. Dies betrifft insbesondere die Integration der Vielfalt an verwendeten Materialien in einem einheitlichen, statischen und skalierbaren Rohbau. Es war eine Aufgabe, die sorgfältige Abwägung und sorgsame Entscheidung erforderte.
Bei der Entwicklung der atme® Bauweise wurde deshalb die Entscheidung getroffen, Furnierschichtholz als tragendes Hauptmaterial zu verwenden. Diese Wahl basiert auf einer Vielzahl von Faktoren, darunter die Nachhaltigkeit des Materials, seine mechanischen Eigenschaften und die Fähigkeit, es in einer Vielzahl von Anwendungen einzusetzen.
Furnierschichtholz erfüllt nicht nur die Anforderungen an die mechanische Leistungsfähigkeit, sondern erfüllt auch die Werte der Nachhaltigkeit und der Langlebigkeit, die im Mittelpunkt der atme® Philosophie stehen. Zudem bietet es eine hervorragende Skalierbarkeit, was es zu einer idealen Wahl für den Rohbau macht.
Aber was wäre ein Haus ohne Fundament? Hier zeigt sich erneut die Verbindung zur Geschichte: Die Verankerungsmethode der atme® Bauweise mit Schraubfundamenten ist eine Weiterentwicklung der sich geschichtlich bewährten Pfahlbauten. Diese Fundamente sind nicht nur effizient und nachhaltig, sondern erlauben auch eine schnelle und einfache Installation, was die Bauzeit reduziert und den Baukostenrahmen optimiert.
So verbindet die atme® Bauweise die Lektionen der Vergangenheit mit den Technologien und Materialien der Gegenwart, um eine nachhaltige, langlebige und skalierbare Lösung für das Bauen der Zukunft zu bieten und ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wir von der Vergangenheit lernen und diese Lektionen für eine nachhaltigere und bewusstere Zukunft des Bauens nutzen können.
Cradle to Cradle (C2C)
Die Cradle-to-Cradle-Philosophie basiert auf dem Prinzip, dass Produkte und Prozesse so gestaltet sein sollten, dass sie nach dem Gebrauch vollständig in den natürlichen oder technischen Kreislauf zurückgeführt werden können. Dies steht im Gegensatz zur weit verbreiteten „Cradle-to-Grave“ -Mentalität, bei der Produkte am Ende ihres Lebenszyklus als Abfall enden. Hier fünf zentrale Prinzipien des C2C-Designs: Materialgesundheit, Materialwiederverwertung, nachwachsende Rohstoffe, Wasserverantwortung und soziale Fairness.
Die atme® Bauweise entspricht diesen Prinzipien in vielerlei Hinsicht:
Materialgesundheit: atme® setzt auf Furnierschichtholz, ein nachhaltiges und gesundheitlich unbedenkliches Material. Bei seiner Herstellung werden keine giftigen Substanzen verwendet, was den Prinzipien des C2C entspricht.
Materialwiederverwertung: Furnierschichtholz kann recycelt und wiederverwendet werden. Darüber hinaus basiert die atme® Bauweise auf einem modularen System, was bedeutet, dass Gebäude einfach umgebaut oder erweitert werden können, ohne dass zusätzliche Materialien verschwendet werden.
Nachwachsende Rohstoffe: atme® setzt auf nachwachsende Rohstoffe. Das Furnierschichtholz, das in den Gebäuden verwendet wird, ist ein CO2-Binder, was dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck der Gebäude zu reduzieren.
Wasserverantwortung: Durch die Verwendung von Trockenbausystemen wird der Wasserverbrauch im Vergleich zu traditionellen Bauprozessen minimiert. Zudem kann die Dachkonstruktion der atme® Gebäude zur Regenwassergewinnung genutzt werden.
Soziale Fairness: atme® achtet auf faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung und beim Bau der Module. Darüber hinaus trägt das modulare System dazu bei, dass hochwertiger Wohnraum für unterschiedliche Einkommensgruppen erschwinglich bleibt.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die atme® Bauweise die Cradle-to-Cradle-Prinzipien in ihren Kernpraktiken sehr gut umsetzt und damit ein Vorreiter für nachhaltiges und verantwortungsvolles Bauen ist.
atme® Bauweise: Wiederverwendung wie bei Klemmbausteinen
Die atme® Bauweise verfolgt ein nachhaltiges Konzept, das im übertragenen Sinne an die Idee der Wiederverwendung von Klemmbausteinen erinnert. Anders als bei Spielzeugbausteinen steht hier jedoch nicht die physische Wiederholung im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, Bauteile in verschiedenen atme® Typologien zu verwenden, was eine verlängerte Nutzungsdauer und ein nachhaltiges Materialmanagement ermöglicht.
Flexibilität und Wiederverwendbarkeit
Die atme® Bauteile sind so konzipiert, dass sie in verschiedenen atme® Typologien wiederverwendet werden können. Ähnlich wie Klemmbausteine, die immer wieder zu neuen Kreationen zusammengesetzt werden können, bieten auch die atme® Bauteile die Flexibilität, in unterschiedlichen Strukturen eingesetzt zu werden.
Langlebigkeit und Anpassungsfähigkeit
Die Möglichkeit, Bauteile aus verschiedenen atme® Typologien erneut zu verwenden, verlängert deren Lebensdauer und ermöglicht gleichzeitig eine hohe Anpassungsfähigkeit. Diese Flexibilität eröffnet die Chance, Räume nach individuellen Bedürfnissen umzugestalten und anzupassen.
Nachhaltigkeit im Bauwesen
Das atme® Bausystem betont nicht nur die Wiederverwendung von Materialien, sondern fördert auch eine nachhaltige Bauweise. Ähnlich wie bei der Idee hinter Klemmbausteinen wird durch die Wiederverwendung der Bauteile eine verlängerte Nutzungsdauer und damit eine nachhaltige Ressourcennutzung ermöglicht.
Investition in eine nachhaltige Zukunft
Die atme® Bauweise setzt auf Nachhaltigkeit und eine verantwortungsbewusste Ressourcennutzung. Die Wiederverwendung von Bauteilen in verschiedenen atme® Typologien stellt eine Investition in langfristige, zukunftsorientierte Bauprojekte dar und trägt zu einer nachhaltigeren Bauweise bei.
Entdecken Sie die Vielfalt und Nachhaltigkeit der atme® Bauweise und erfahren Sie, wie Flexibilität und Wiederverwendbarkeit eine neue Ära des Bauens einläuten. Werfen Sie einen Blick auf unsere verschiedenen atme® Typologien und erfahren Sie mehr über unsere nachhaltigen Baukonzepte.
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